kubanische Leichtathletin (Diskuswurf); Olympiasiegerin 1992; Siegerin Panamerikanische Spiele 1987 und 1995; später auch Trainerin
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1992
WM-Neunte 1987, -Zehnte 1991
Studenten-Weltmeisterin 1985
Grand-Prix-Zweite 1988
Siegerin Panamerikan. Spiele 1987
* 17. August 1963 Havanna
Schon seit einem Jahrzehnt gehörte sie zum 60-m-Klub im Diskuswerfen, doch als 1992 die Favoritinnen für den Diskus-Wettbewerb der Olympischen Spiele genannt wurden, hatte sie niemand auf der Rechnung: Maritza Martén, schwergewichtige Athletin aus Cuba. Die farbige Werferin bringt bei einer Körperlänge von 1,77 m stolze 94 kg auf die Waage.
Als erste Frau des amerikanischen Kontinents hatte sie 1985 die 70-m-Marke übertroffen, doch bei großen internationalen Meisterschaften mehrfach enttäuscht. Um so mehr überraschte sie die Fachwelt, als sie in Barcelona die olympische Goldmedaille gewann. Die Favoritinnen Wyludda, Christowa und Jattschenko hatten das Nachsehen. "Ich kam sehr gut vorbereitet nach Barcelona und habe mit einer Weite von 71 m für Gold gerechnet", erklärte sie auf der Pressekonferenz nach dem Wettbewerb. Ihre olympische Goldmedaille, Krönung einer 15jährigen sportlichen Laufbahn, widmete sie ihrem Volk und Präsidenten Fidel Castro. Die in Havanna geborene Maritza Martén lebt als Studentin in der cubanischen Hauptstadt.
Laufbahn
Mit einer Bestleistung von 41,34 m taucht Maritza Martén García als 14jährige erstmals ...